Fragen und Zweifel
Manchmal gibt es Tage, an denen nichts funktionieren will und man das Gefühl bekommt, dass egal was man macht, es eh falsch ist. Was vor einiger Zeit, einem noch richtig erschien, sieht betrachtet, aus einem anderen Blickwinkel, nun wieder anders aus und erscheint einem verkehrt.
30. Dezember 2009
War es die richtige Entscheidung, die man getroffen hatte?
War es das, was man wollte?
Oftmals findet man erst viel später, eine Antwort, jedoch bekommt man nie alle Fragen beantwortet, oder die Erkenntnis, die einen überkommt, gefällt nicht.
Was ist geschehen?
Sollte es so sein?
Warum hat niemand davor gewarnt, vor dem was danach kommt?
Warum muss man, solche Erkenntnisse immer für sich alleine feststellen?
Hätte nicht jemand, etwas sagen können?
Nein, hätte nicht. Wäre es so gewesen, wäre man vor dem aufkommenden Unheil bewahrt worden. Bewahrt worden, vor Gedanken, die einen nicht mehr los lassen und immer und immer wieder beschäftigen. Sie lassen einen nicht mehr los, egal was man tut oder wie man es tut. Sie verfolgen einen rund um die Uhr. Es ist nicht möglich, sie los zu werden.
Oder doch?
Bleibt einem keine andere Möglichkeit, als sich den Geschehnissen zu stellen?
Auch wenn man es gar nicht vor hatte?
Wollte man doch lieber alles verdrängen, es tot schweigen und als erledigt abstempeln. Doch offensichtlich hat man sein Gewissen unterschätzt.
Kann so etwas sein?
Zweifel kommen auf, Zweifel ob man alles richtig gemacht hat. Nein, hat man nicht, sonst würden die Zweifel nicht so laut aufschreien und darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt.
Kann es tatsächlich sein, dass man trotz größter Sorgfalt und Vorsicht, nun doch einen Fehler begangen hat?
Ist man zu weit gegangen?
Wenn es eine Möglichkeit gäbe alles rückgängig zu machen, sollte man diese ergreifen?
Warum?
Weil man bereut, was geschehen ist?
Ist es wirklich so?
Bereut man das, was man getan hat im Nachhinein?
Aber warum?
Weil die Gesellschaft, genau dies von einem verlangt?
Ja. Dennoch sollte man sich nicht immer fügen. Vielleicht sollte man, mit dem, was geschehen ist nicht hausieren gehen, aber zumindest lernen damit umgehen zu können - für sich selber, seine Gedanken und Zweifel.
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